Reisefotografie – Mehr als nur eine Urlaubserinnerung
Wer sich auf eine Reise begibt, um die Welt zu erkunden, fremde Länder zu entdecken oder aber auch neue Kulturen kennenzulernen, der möchte in den meisten Fällen auch versuchen, möglichst viel von dem, was er gesehen hat, auch wieder mit nach Hause zu nehmen. Erinnerungen verblassen mit der Zeit, werden trügerisch und immer weniger greifbar. Was allerdings bleibt sind dokumentarische Fotografien, zu denen auch die Reisefotografie gehört. Die Rede ist hierbei nicht nur von ein paar selbstgeknipsten Bildern vom Strandurlaub, sondern eine Aufnahme der Augenblicke und Motive, die den Urlaub zu einem atemberaubenden Erlebnis gemacht haben.
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Schloß Belvedere in Wien. © Alexander Ehrlich, City Tours GmbH In fremden Städten und fernen Ländern begegnen den Reisenden immer wieder verschiedenste Motive, die einem zuhause noch nie über den Weg gelaufen sind. Mit ein bißchen Talent und ein wenig Übung, lassen sich diese für die Ewigkeit festhalten und den Daheimgebliebenen anschließend stolz präsentieren. Das muß nicht immer exotisch sein, auch in den Großstädten unseres Landes, lassen sich mit einem trainierten Blick atemberaubende Motive entdecken. So lassen sich beispielsweise auch auf einer Stadtrundfahrt durch Wien zahlreiche Motive erkennen, die gerade für Hobbyfotografen von großem Interesse sein können.
Damit Reisende mit ihren fotografischen Ergebnissen zukünftig noch zufriedener sein können, werden nachfolgend ein paar grundlegende Tips in Bezug auf die Bildkomposition, das Fotografieren von Menschen und den Einfluß von Licht vermittelt. Diese Hinweise oder Tips können als Anregung für eine technisch ausgefeiltere Fotografie verstanden werden. Grundsätzlich gilt jedoch, daß Übung den Meister macht und auch hochwertiges Equipment allein noch keinen guten Reisefotografen entstehen läßt.
Bildkomposition und Motiv
Als Motiv für die eigene Reisefotografie ist grundsätzlich alles geeignet, was den eigenen Geist inspiriert. Bei der Reisefotografie gibt es keine allgemeingültigen Regeln hinsichtlich der Frage, was schön ist und für die Ewigkeit in Form eines Fotos konserviert werden sollte und was nicht. So kann dem einen Reisenden eine Kirche ins Auge springen, wohingegen der nächste sich eher an einem öffentlichen Basar erfreut. Spannende Motive bei der Reisefotografie müssen nicht immer extravagant oder besonders exotisch sein, sondern sollten in erster Linie möglichst authentisch wirken. Dann gelingt es ihnen auch, den Blick des Zuschauers zu fesseln und Eindruck beim Betrachter zu erzeugen.
Hinsichtlich der Bildkomposition gelten im Grunde genommen dieselben Richtlinien, die auch bei den meisten anderen Arten von Fotografien anzulegen sind. Wer mit geraden und parallelen Linien arbeitet, wird meist einen professionelleren Eindruck erzeugen, als der Fotograf, bei dem sich der Kirchturm im spitzen Winkel zum Bildrand hin neigt. Der Goldene Schnitt gilt als ultimatives Werkzeug, um die optimale Komposition des Bildes zu berechnen. Hierfür sind keineswegs mathematische Berechnungen notwendig, wie der kleine Exkurs unter http://www.kleine-fotoschule.de/bildgestaltung/goldener-schnitt.html beweist.
Eine Führung in Wien. © Alexander Ehrlich, City Tours GmbH Das Fotografieren von Menschen
Wer auf seinen Reisen Einheimische oder Mitreisende fotografieren möchte, sollte grundsätzlich zweierlei verschiedene Aspekte bedenken: Zum einen geht es um die Erlaubnis für das Fotografieren. Bei einigen Kulturen ist beispielsweise das Fotografieren von Kindern nicht gern gesehen und auch alte Menschen zeigen sich oft etwas schüchtern. Das vorherige Nachfragen, bevor das Bild geknipst wird, ist ein Zeichen des Respekts, der grundsätzlich jedem entgegengebracht werden sollte. In einigen Fällen kann es jedoch ratsam sein, zunächst das betreffende Foto zu schießen und anschließend nach der Erlaubnis zu fragen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn es sich bei dem Motiv um eine flüchtige Erscheinung handelt - ein schneller Kuß auf die Wange oder ein mildes Lächeln beispielsweise. Wer eine Digitalkamera besitzt, erhält so außerdem noch die Möglichkeit, den Menschen das Bild zu zeigen und auf diese Weise mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen und eventuell sogar interessante Kontakte zu knüpfen.
Der zweite Aspekt, der beim Fotografieren von Menschen beachtet werden sollte, ist, daß die besten Fotografien in diesem Bereich genau dann entstehen, wenn die Menschen sich unbeobachtet fühlen und entspannen. Aus diesem Grund kann es ratsam sein, nach dem gestellten Foto noch einmal auf den Auslöser zu drücken, um somit das perfekte Bild in den Kasten zu bekommen.
Kirche in Mödling bei Gegenlicht. © Alexander Ehrlich, City Tours GmbH Der Einfluß des Lichts
Gerade Hobbyfotografen unterschätzen häufig, wie groß der Einfluß des Lichts bei der Reisefotografie ist. Dabei gilt in erster Linie die Devise, daß eine Form der Belichtung, die für das Auge besonders ansprechend und aufregend aussieht, sich noch lange nicht auch gleichermaßen gut von der Kamera einfangen läßt. Auch hochwertiges Equipment stößt irgendwo an seine Grenzen und die digitale Bildbearbeitung, die mittlerweile schon zahlreiche fotografische Fehler ausbessern kann, vollbringt ebenfalls keine Wunder. Wer dementsprechend auf eine optimale Belichtung achtet, das Zusammenspiel aus Schatten und Helligkeit im Auge behält und das Gegenlicht auf ein Mindestmaß reduziert, sollte hinsichtlich der Ergebnisse in den meisten Fällen zufrieden sein. In einem solchen Fall lassen sich einige der Fotografien am Ende sogar weiterverwenden. Als Werbeposter oder –unterlagen können sie nicht nur die eigenen Urlaubserinnerungen am Leben halten, sondern auch anderen Menschen Lust auf Mehr machen. Verschiedene Möglichkeiten dafür, wie eine Reisefotografie beispielsweise in das eigene Büro Einzug halten kann, gibt es unter http://www.cewe-print.at/produkte.html zu sehen.
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